Am Freitag – am Nikolaustag – fand in den Räumlichkeiten des DRK-Hortes "Spielhaus" das Jolka-Fest statt. In Russland wird Weihnachten in einer deutlich abgewandelten Form gefeiert als bei uns. Statt Weihnachtsmann bringt Väterchen Frost die Geschenke, und das eigentliche Fest findet erst am 7. Januar des folgenden Jahres statt. Doch die Kinder und die Betreuer*innen der DRK-Einrichtung haben IHR Jolkafest einfach vorverlegt. Dieser Einladung sich nicht nur viele Eltern und Großeltern gefolgt, sondern auch der Bürgermeister Hr. Jäschke, das Koordinierungsteam der Partnerschaft für Demokratie, Fr. Rudolf und Fr. Mitter, und viele weitere Unterstützer der Einrichtung gefolgt.
Anders als bei uns werden in Russland Weihnachten und Silvester zusammen gefeiert. Der russische Weihnachtsmann heißt „Ded Moroz“, übersetzt heißt das Väterchen Frost. Das klassische Weihnachten gibt es in Russland in der Form, wie wir es kennen, nicht: Vom 24. bis zum 26. Dezember nimmt in dem großen Land alles seinen gewöhnlichen Lauf, stattdessen feiern sie am 7. Januar des Folgejahres das Jolka-Fest.
In Russland ist am 31. Dezember der Feiertag „Neujahr“. Alle Familien feiern und schlemmen unter dem geschmückten Weihnachtsbaum. Traditionell gibt es leckere gefüllte Teigtaschen, die Manti heißen. Besonders die Kinder warten darauf, darauf es Mitternacht wird und Väterchen Frost kommt oder sie die Geschenke öffnen dürfen, die unter dem Weihnachtsbaum liegen. Wie bei uns auch gibt es ein Feuerwerk in der Silvesternacht.
Der Weihnachtsmann „Väterchen Frost“ ist ein alter Mann mit einen langen, dicken weißen Bart und führt ein magisches Zepter, dessen Spitze alles, was es berührt, gefrieren lässt. Er wohnt tief in der Taiga, ist sehr naturverbunden, fährt einen von drei Schimmeln oder Rentieren gezogenen Schlitten – die Troika – und trägt traditionell einen eisgrauen, mit Blautönen durchwebten Pelzmantel Rauschebart. Je nach Region hat er einen schön verzierten roten, blauen oder weißen Mantel an und eine Mütze auf. Begleitet wird er von seiner Enkelin „Snegurotschka“, das heißt übersetzt „Schneemädchen“ oder auch „Schneeflöckchen“. Sie hilft Väterchen Frost, die Geschenke zu verteilen. Beide kommen aus dem Wald, der russischen Taiga, wo sie mit den Tieren zusammenleben. Snegurotschka ist eine Märchengestalt. Sie trägt meistens einen blauen Mantel und hat eine Krone oder verzierte Mütze auf.
Die bekannteste Geschichte aus der Sammlung von Afanassjew handelt von einem alten Ehepaar, das sich ein Kind wünscht, aber nie eines bekommt. Eines Tages sieht das Paar Kindern beim Schneemannbauen zu und beschließen, sich ein Kind aus Schnee zu bauen. Es erwacht zum Leben und wird von der Frau Schneemädchen genannt. Die alten Leute gewinnen das Mädchen lieb wie eine eigene Tochter und behalten es bei sich. Als der Frühling naht, wird das ansonsten sehr umgängliche und intelligente Schneemädchen trübsinnig und verschwindet im Sommer beim traditionellen Sprung über ein Lagerfeuer.
Quelle: Auszüge aus Wikipedia
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