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Heute ist eigentlich ein ganz besonderer Tag: St. Martinstag und Beginn der „fünften“ Jahreszeit



Doch in diesem Jahr ist es ein sehr trauriger Tag, denn wie schon so vieles an Veranstaltungen und Aktionen, musste auch heute wieder vieles abgesagt werden. So durften die Jecken und Karnevalfreunde nicht im großen Stil die Eröffnung in der Gemeinschaft zusammen feiern, sondern jeder für sich…

Einen solchen Karnevalsauftakt gab es noch nie! Es wurde wegen „Corona-Krise“ der traditionelle Sessionsstart unter dem Motto: „Alles anders!“ gestellt und ohne viel Karneval auf und in der Öffentlichkeit begonnen. Statt Rathausstürme, Schunkeln auf den Straßen und in den Kneipen, Bützchen mit fremden Prinzessinnen oder Einhörnern, muss die Polonaise mit der Familie durchs Wohnzimmer stattfinden. Es ist in diesem Jahr eben „Alles anders!“: Kleiner und auch nachdenklicher.

Zur Feier an Karneval darf man sich also noch einmal richtig austoben. In dieser Hinsicht sind auch die sehr fetthaltigen, typischen Speisen wie Krapfen und anderes Schmalzgebäck einzuordnen. Das Wort leitet sich wie Fas(t)nacht auch vom mittelhochdeutschen "vaschang" ab, was "Ausschank des Fastentrunks" bedeutet. Der Begriff Karneval stammt vom lateinischen "carne vale", übersetzt "Fleisch, lebe wohl". Der Fasching hat also etwas mit der Fastenzeit zu tun. Diese dauert im Christentum von Aschermittwoch bis Ostern, immer 40 Tage lang. In der Zeit davor - dem Fasching - finden ausgiebige Feiern statt, begleitet von Essen und Trinken. (Quelle: t-online.de und focus.de)



Sankt Martin: Der entscheidende Teil der Geschichte wird oft vergessen

"Martins Karriere war eine Familienangelegenheit", sagt Theologe und Autor Uwe Metz auf Nachfrage unserer Redaktion. "Sein Vater arbeitete als Tribun, eine Art Hauptmann, für das Militär und so war Martinus – der Name ist abgeleitet vom römischen Kriegsgott Mars, das war noch mal ein zusätzlicher militärischer Stempel – automatisch auch dem Militärdienst verpflichtet." Auf seinen vielen Reisen als Offizier kam Martin in Italien das erste Mal mit dem christlichen Glauben in Kontakt. Er war davon begeistert, widmete sich aber weiterhin ganz ergeben seiner zugedachten Aufgabe: der als Soldat in der Leibwache des Kaisers.

So wohltätig Martins Mantel-Teilung auch war, so viel Ärger bescherte sie ihm anschließend. "Man muss sich vorstellen: Martin kam mit einem zerschnipselten Mantel wieder zurück zu seinen Leuten in die Armee. „Er hatte Militär-Eigentum kaputt gemacht. Heute würde es dafür auch was aufs Dach geben, aber Martin kam sogar in Arrest." Der Gefängnis-Aufenthalt aber muss Schicksal gewesen sein, denn genau dort stellten sich die Weichen für Martins zukünftiges Leben. Und das ist der Teil seiner Geschichte, den viele oft vergessen: In der Arrest-Zelle sah er Jesus im Traum. Jesus war als Bettler mit halbem Mantel gekleidet und sagte zu den Engeln: "Martinus, der noch nicht getauft ist, hat mich mit diesem Mantel bekleidet." Daraufhin stand für Martin der weitere Lebensweg fest: Nicht mehr dem Heer, sondern Jesus wollte er fortan dienen.


Martin, der Quereinsteiger - und warum wir heute Martinsgans essen

Dass Martin schon zu Lebzeiten wie ein Heiliger verehrt wurde, ist ungewöhnlich, erzählt Theologe Metz. "Normalerweise müssen solche Gestalten als Märtyrer sterben, also wegen ihres Glaubens den Tod erdulden. Bei Martin war das nicht so, er wurde bis ins hohe Alter verehrt und nach seinem Tod heiliggesprochen. Ein Soldat, der sich taufen lässt und sich dann in den christlichen Dienst begibt, war eine beeindruckende Persönlichkeit."

Martin starb am 8. November 397 und wurde am 11. November beerdigt.

Die Geschichte des Heiligen Martin ist auch heute wegweisend. "Martin verkörpert das Gegenteil von unserer aufgedrehten und narzisstischen Zeit", sagt Metz. "Das wenige, was er hatte, hat er genossen. Und genau diese Merkmale – selbstlos, barmherzig, setzt sich für Schwächere ein, drängt sich nicht in den Vordergrund – haben ihm letztlich so einen guten Ruf eingebracht. Bis heute." (Quelle: von Julia Katharina Stüß sowie Uwe Metz )

„...jeder kann doch ein kleines Licht ins Fenster oder vor die Tür stellen und somit seinen Beitrag leisten, das die gesamte Region eine Region der Lichter wird“, schildert Silke

Junge ihre Idee " Lichter leuchten lassen" zur Umsetzung.

Steht es doch nicht nur in jedem Fenster und fördert so ein Zusammenhaltsgefühl. Schließlich kann dieses Licht geteilt werden. Wie auch Martin von Tour seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hat. Eine Tat, die genau wie das einzelne Licht in einem Fenster, zunächst klein anmutet, in seiner Strahlkraft über das eigene Fenster, das eigenen Handeln hinaus sogar über die Ortsgrenzen getragen werden kann. (Quelle: SVZ vom 09.11.2020)


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