Im Herbst dieses Jahres wurde das neue Wohngebiet auf dem Elbberg in Boizenburg ganz offiziell eingeweiht. Zu Ehren und Erinnerung an wichtige Persönlichkeiten der Stadtentwicklung, erhielten die dortigen Straßen Namen von besonderen Personen aus der Boizenburger Geschichte, wie zum Bespiel wurde eine der neuen Straßen nach Erika Will benannt.
SVZ vom 97.09.2022
„Unsere Stadt begeht heute einen ganz besonderen Tag. Schließlich wollen wir die erste weibliche Straßenbenennung in Boizenburgs Geschichte nach der politischen Wende im Jahr 1989 begehen“, sagt Jörn Pamperin, 1. stellvertretender Bürgermeister der Elbestadt.
Zu den teilnehmenden Bürgern, Gästen und Vertreter*innen aus der Politik und der Gesellschaft zählten nicht nur der 1. stellvertretender Bürgermeister Jörn Pamperin, sondern auch der ehemalige Bürgermeister der Stadt Boizenburg – Herr Dr. Uwe Wieben. Dieser ließ es sich als Heimathistoriker nicht nehmen, eine kleine Laudatio auf Erika Will zu halten. „Es ist mir eine große Ehre, aber auch eine Freude, heute einige Erinnerungen an meine langjährige Freundin Erika Will äußern zu dürfen“, sagt Dr. Uwe Wieben zu Beginn seines kleinen geschichtlichen Abrisses über genau die Person, wegen derer das Straßenfest stattfinden sollte.
Die Ortschronistin Erika Will wäre in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. So wurde an ihre Person mit ihrem Schaffens- und Tatendran noch mal erinnert und diese Erinnerung wird weitergeführt und lebendig gehalten durch die besondere Namensgebung.
(Quelle SVZ 12.09.2022)
Kurze Zeit später bekam auch schon die nächste Straße ihren Namen nach einem berühmten Namengeber aus der Geschichte. Die Kurt-Klein-Straße. Sie ist bei uns im Bundesland einzigartig, denn mit Kurt Klein – ein Mensch mit Rückrat - ist nun der erste Zeuge Jehovas in Mecklenburg Vorpommern durch einen Straßennamen geehrt worden. Der Boizenburger wurde in der Nazi-Zeit hingerichtet, weil er den Eid auf Hitler nicht leisten wollte. (Quelle Youtube)
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